6.12.2015, St. Gumbertus, Ansbach
Am zweiten Adventssontag lädt der Amadeus-Chor Neuendettelsau seine Zuhörer ein auf eine facettenreiche musikalische (Winter-)Reise durch die Jahrhunderte in die Gumbertus-Kirche Ansbach und spannt dabei den Bogen von traditionellen Klänge zu zeitgenössischer Musik. Hans Leo Hassler und Michael Praetorius repräsentieren dabei auf sehr unterschiedliche Weise die späte Renaissance. Johann Sebastian Bach steht mit seiner Motette „Lobet den Herrn, alle Heiden“ für den Inbegriff der barocken Vokalmusik. Mit „Im Advent“ und „Weihnachten“ von Felix Mendelssohn Bartholdy erklingen romantische Doppelchöre mit ausnehmend festlichem Charakter.
Von der Tradition in die Moderne
Ein großer Teil des Programms ist jedoch Musikern des 20. Jahrhunderts gewidmet: Die schwebenden Klänge von Arvo Pärts „Magnificat“, Jan Sandströms sphärischer Neuinterpretation von Praetorius’ Klassiker „Es ist ein Ros entsprungen“ oder dem geheimnisvollen „O magnum mysterium“ von Morten Lauridsen. Fröhlich-festliche, an die britische Tradition der Anthems angelehnte Stücke von John Rutter oder Mykola Leontovich runden das Programm des Amadeus-Chores ab.
Festliche Orgelklänge
Ergänzt wird das adventliche Programm des Amadeus-Chores durch Orgelstücke von Buxtehude, Bach und Reger, dargeboten von dem jungen Organisten Ludwig Orel, Preisträger beim Bundeswettbewerb „Jugend Musiziert“. Am 24. Oktober 2015 wurde ihm der Kulturförderpreis der Stadt Herzogenaurach verliehen. Seit Oktober 2015 ist er Jungstudent an der Hochschule für Kirchenmusik in Regensburg im Fach Orgel bei Prof. Franz–Josef Stoiber, Domorganist.